Hochzeitsreise
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Cairns |
Mittwoch,
3. November 2004
Wieder unterwegs südwärts. Die Landschaft ändert nun vom satten Grün zu eher
trockener, brauner Landschaft. Wir fahren durch Cannovale und Airlie Beach zum
Shute Harbour. Diese ganze Umgebung sieht fantastisch aus, blau-grünes Meer,
blauer Himmel, weisse Segel, wenn da keine zusätzliche Ferienstimmung aufkommt!
Der im Northern Territory gekaufte Lederhut sowie die Wanderschuhe wirken
irgendwie deplaziert, und so kommt es, dass Christian die ersten Flip-Flops in
seinem Leben kauft, hier "Thongs" genannt. Beim Bummel durch Airlie
Beach, wo wir im fantastischen "Coral Sea Resort" untergekommen sind,
entdecken wir auch bereits das Lokal, in welchem wir später Dinner haben. Es
ist ein BYO (= bring your own) Restaurant, d.h. es ist nicht lizenziert, Alkohol
auszuschenken, weshalb der Gast seine eigene Flasche Wein mitbringt und eine
bescheidene "Zapfengebühr" bezahlt. Für diejenigen, die keinen
Weinkeller dabei haben, ist der nächste "Bottle Shop" bestimmt nicht
weit. Viele sind sogar "Drive through".
Donnerstag,
4. November 2004
Mit
dem Katamaran werden wir in ca. 2.5 Stunden via Hamilton Island zu einer
Plattform ganz nahe beim Reef gebracht. Dort kann man mit einem
Glasboden-Halb-Unterseeboot die Korallen und Fische in allen Formen, Farben und
Grössen bestaunen und/oder die zur Verfügung gestellten Flossen,
Taucherbrillen und Schnorchel montieren und selber lospaddeln. So oder so
faszinierende Eindrücke. Man fühlt sich sozusagen mitten im
"Nemo"-Film. Schade, dass unsere Kamera nicht wasserfest ist.
Müde, aber happy kommen wir ins Hotel zurück und freuen uns auf die Dusche.
Diese ist allerdings etwas kalt im übertragenen Sinn, da Christian sich trotz
Sonnenschutzfaktor 30 und dem Versprechen "4 Stunden wasserfest" den
Rücken verbrannt hat. Das Aloe Vera Gel von der 24-Stunden Apotheke, hier
"Chemist" genannt, bringt etwas Kühlung. Feines Nachtessen auf der
Hotel Terrasse mit Meerblick.
Freitag,
5. November 2004
Kein
aufregender Tag. Wir fahren rund 600km bis Gladstone. Das Highlight des Tages
war der Stop in einem Kaff namens Marlborough. Auf der Karte sah es wirklich aus
wie ein Ort von Bedeutung, und wir haben uns mit knurrendem Magen vorgestellt,
wie wir in ein "Hungry Jack's" (so heisst hier Burger King)
marschieren und Whoppers bestellen. Nun, wir mussten uns dann mit einer von zwei
Tankstellen und einer Chipstüte begnügen. Dafür wurden wir mit einem feinen
Nachtessen und sehr zuvorkommender Bedienung eines dänischen Australiers (oder
halt australischen Dänen) im Metro Hotel in Gladstone entschädigt. Auch dieser
Ort ist nicht riesig und lebt vor allem von Aluminiumverarbeitung.