Hochzeitsreise
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Samstag, 30. Oktober 2004
Flug nach Cairns und Fahrt der wunderschönen Küste entlang nach Port Douglas. Schon aus dem Flugzeugfenster konnte man sehen, dass die Landschaft hier nicht mehr trocken und rot ist, sondern satt grün - wir sind im tropischen Regenwaldgebiet. Entsprechend sind die Strassen von Palmen gesäumt, und wenn am Boden zermanschte Mangos liegen, sind die direkt vom Baum gefallen. Ausgezeichnetes Abendessen mit Blick aufs Meer im Soul'n'Pepper Restaurant. Anschliessend benutzen wir die Gelegenheit, die letzten Reiseberichte im Cactus Bar & Grill, das auch einige PCs mit ADSL betreibt, hinaufzuladen.

Sonntag, 31. Oktober 2004
Frühstück im Blue Java Cafe mit Pankcakes und tropischem Fruchtsalat. Anschliessend Bummel auf dem Wochenmarkt. Das Angebot ist nicht viel anders als zu Hause, nur verkaufen sie anstelle von frischem Fenchel und Lauch eben Ananas und Bananen. Dann fahren wir zurück Richtung Cairns und besuchen unterwegs Hartley's Crocodile Adventure Park. Der Schwerpunkt sind, wie es der Name schon sagt, Krokodile. Auf der Bootstour durch eine Lagune zieht plötzlich ein heftiger Wind auf, und es beginnt zu regnen. Der Führer witzelt, dass die Regenzeit doch offiziell erst morgen beginnen sollte. In einer Show wird uns erklärt, wie Krokodile reagieren, und worauf man achten soll, wenn man sein Zelt an einem Flussufer aufstellt. Damit das Ganze noch anschaulicher ist, provoziert er, dass Bud, der Krokodiljunge, ihn tatsächlich angreift. Zum Glück sitzen wir jenseits der Abschrankung, aber der Experte weiss natürlich, was er tut.
Sogar Koalas kann man hier aus nächster Nähe betrachten. Da sie jedoch 16 Stunden am Tag schlafen, gibt es so viel auch nicht zu sehen, ausser das Kleine klettert munter herum und lässt sich gern fotografieren.
Fahrt zurück nach Cairns und wunderbares Seafood Dinner bei Barnacle Bill's.

Montag, 1. November 2004
Im Cairns Rainforest Dome erfahren wir einiges über Giftschlangen, Kakadus, andere Papageie sowie Frösche, insbesondere die knallgrünen Treefrogs. Pro "Revier" gibt es einen Boss. Wer ihm gegenüber Unterwürfigkeit demonstrieren will (und dies erspart ihm einen möglicherweise tödlichen Rivalenkampf) verfärbt sich demütig in braun!
Unser Führer Cameron erzählt uns auch, dass gestern in der Fussgängerpassage "Esplanade" ein Krokodil gesichtet wurde, das seither verschwunden ist. Diesem möchten wir nicht begegenen, und wir fahren los, via Athertons nach Malanda. Sandra & Harry betreiben dort einige Baumhäuser mitten im Regenwald. Als Haustiere hüpfen dort ein Wallabee und ein Cassovary (gehört zur Familie der Emus) herum. Wir machen einen Spaziergang zu einem kleinen Wasserfall, da es aber bereits am Eindunkeln ist, und wir uns nicht wie Hänsel und Gretel verirren wollen, kehren wir bald zurück und machen uns über das unterwegs eingekaufte Picknick her. Während der Nacht wird das klangvolle Vogelgezwitscher abgelöst durch ein intensives, fast penetrantes Grillengezirpe, das einem das (Ein-) Schlafen schwierig macht.

Dienstag, 2. November 2004
Heute müssen wir ernsthaft anfangen, Kilometer südwärts zu fressen. Dies tun wir, indem wir nebst bei Tankstelle und McD nur in Cardwell einen kurzen Halt machen und am späteren Nachmittag im rund 300 km entfernten Townsville ankommen. Früh genug, um noch einen Rundgang durch das Städtchen sowie einen Schwumm im Hotel-Pool zu machen. Da wir entdeckt haben, dass es auch hier ein "Tim's Surf & Turf" (siehe Darwin) gibt, ist die Futtersuche für heute schon beendet.